Neujahrsbotschaft: „Ode“ an die Freude

Neujahrsbotschaft: "Ode" an die Freude

Hurra, hurra, ein neues Jahr! Hurra, hurra … ein neues Jahr?

Freuen Sie sich auf das neue Jahr? Oder eher … nicht so sehr?

Falls das Letztere auf Sie zutrifft, lassen Sie uns doch ein bisschen üben. Üben wir ein bisschen Freude, um für das neue Jahr auch gut gerüstet zu sein. Denn Freude ist wichtig, ganz besonders in herausfordernden Zeiten. Psychologen und Mediziner bestätigen das: Freude sollte ganz bewusst kultiviert werden, sie wirkt nämlich wie Medizin!

Die gute Nachricht: Gute Gefühle wie Freude kann man üben! Das funktioniert wirklich. Man muss es nicht können, man muss es nur üben. Und das kann ja schließlich jeder, richtig?

Sie wissen auch bestimmt noch, wie sich Freude anfühlt, oder? Erinnern Sie dich doch mal …

Freude könnte zum Beispiel ein Lächeln sein. Ein Lächeln, das Sie sich selbst im Spiegel zuwerfen. Nur Mut, versuchen Sie es! Wenn Ihnen ganz und gar nicht danach zumute sein sollte, gehen Sie es einfach sanfter an: Vielleicht mögen Sie in Ihrem Körper ein inneres Lächeln entstehen lassen, das sich langsam ausbreiten darf? (Das ist eine bewährte Übung aus der Achtsamkeitspraxis.)

Wie fühlt sich Freude für Sie an, wie sieht sie aus? Hier ein paar Anregungen, die Sie vielleicht auf eigene Ideen kommen lassen:

Freude kann hell und sonnig und strahlend sein, wie einer dieser rundum schönen Sommertage, an denen alles so richtig stimmig und perfekt erscheint.
Freude kann aber auch still sein, ein sanftes Leuchten, warm und wohltuend.
Freude kann stark sein, fest und unerschütterlich. Eine Weggefährtin, auf die man sich in allen Fällen verlassen kann.
Freude kann man als ruhige Präsenz im Herzen spüren, als einen weiten, stillen, freudenhellen Raum.
Freude kann der Lichtschimmer hinter den Wolken sein. Der kleine Spalt in der Wolkendecke, der ganz von selbst heller und weiter wird.
Freude kann bunt sein und rund, fröhlich und heiter.
Freude kann vergnügt und verspielt sein, Bewegung und Lebendigkeit in Wellen und Kurven.

Freude malt alles in buntesten Farben, hier einen Tupfer und dort einen Klecks – und Ihnen ein fröhliches Rot genau auf die Nase! Darüber den Himmel in allerblauestem Blau mit weißen Wolkentupfern. Schön!

Freude spielt, sie zaubert und wirkt im Geheimen und überrascht: Ganz plötzlich springt sie hervor und lacht!
Freude fließt, sie tanzt, sie strahlt.
Freude hüpft in den Tag hinaus, begrüßt ihn mit offenen Armen, ist heiter, unbeschwert und beschwingt.
Freude macht alles heller und klarer und weiter.

Vielleicht können Sie sich auch vorstellen, wie Sie selbst aussehen, wenn Sie sich freuen. So richtig freuen! So richtig, richtig freuen! Sehen Sie in Gedanken Ihr eigenes Gesicht vor sich, strahlend, lachend, voller Freude. Einfach so. Ohne Grund. Lassen Sie sich wenigstens in Ihrer Fantasie mal vollkommen froh und ausgelassen sein. Lassen Sie sich so unbeschwert und froh und frei lachen, wie Sie es vielleicht schon lange nicht mehr getan und erlebt haben. Spüren Sie etwas …? Es wirkt!

Und wenn die Freude momentan ganz weit entfernt zu sein scheint und Ihnen so überhaupt nicht der Sinn nach Freude steht: Vielleicht finden Sie in Ihrem Körper irgendwo einen kleinen, wenigstens einen klitzekleinen Funken des Wohlbefindens. Eine Stelle, die sich gut anfühlt. Angenehm. Entspannt. Vielleicht können Sie einen winzigen, ganz winzigkleinen Funken Freude zulassen? Und dann einfach nur abwarten, was geschieht, ganz von selbst, nichts erzwingen, nichts wollen. (Tara Springett lehrt diese faszinierende Meditation der Freude in Ihrem Buch „Spirituelle Freude: Der buddhistische Dzogchen-Weg zur Erleuchtung“.)

Eine liebevolle und wohltuende Methode, um ein bisschen mehr Freude für sich – und andere! – zu kultivieren, ist die Metta-Meditation, eine alte buddhistische Meditationspraxis. Keine Sorge: Metta ist absolut alltagstauglich, auch für moderne Menschen geeignet, ganz einfach – und soll nach Aussagen Buddhas wahre Wunder bewirken können! (Und der muss es ja wissen!)

Eine echte Herausforderung, aber besonders spannend: Freuen Sie sich doch einfach bei anderen mit – dann finden Sie mehr als genug Gelegenheiten für Freude!

Neben Gesundheit, Frieden und Glück (selbstverständlich!) wünsche ich Ihnen für 2021 auch eine ganz besonders große Portion Freude!

Frohes neues Jahr!

(Text: © M. Steininger, Die Persönliche Note 2020, Bild von Kranich17 auf Pixabay)

Was mir in diesen Zeiten Mut macht

Was mir in diesen Zeiten Mut macht: Natur gibt Hoffnung und Beständigkeit

Haben Sie in diesem Jahr einen Weihnachtsbaum? Vielleicht erinnern Sie sich an diese Zeilen aus dem berühmten Weihnachtslied „O Tannenbaum“: „… dein Kleid will mir was lehren: die Hoffnung und Beständigkeit giebt Trost und Kraft zu jeder Zeit!“ Diese Worte wurden zwar schon 1824 geschrieben, gelten aber heute noch genauso. Seit Jahrhunderten holen sich die Menschen im Winter immergrüne Pflanzen in die gute Stube.

Das ist auch kein Wunder, denn es stimmt tatsächlich: In der Natur findet man Hoffnung und Beständigkeit, Trost und Kraft.

In der Natur geht das Leben weiter, geht seinen geregelten Lauf. Wenn man Tiere und Pflanzen beobachtet, findet man Ruhe. Gerade in diesen Wochen tut es gut, draußen zu sein, an der frischen Luft, die Enge der vier Wände hinter sich zu lassen.

Obwohl es auf den ersten Blick vielleicht ein bisschen karg und trist aussehen mag, gibt es in der Natur auch im Winter Interessantes zu entdecken. Wer momentan ein bisschen unter Langeweile und mangelnder Abwechslung leitet, der könnte sich ja mal ein bisschen umbesinnen – zurück zur Natur, sozusagen!

Einige Anregungen:

Nicht nur die immergrünen „Tannenbäume“ können uns Mut machen, sondern auch ein anderer Baum ist eine echte Mutmacherin: Die Buche!

Unternehmen Sie doch mal einen Ausflug in einen Naturlebensraum, der für uns in Europa ähnlich wertvoll und bedeutsam ist wie die tropischen Regenwälder für die Welt: Auch im Winter lohnt sich ein Streifzug durch eine Streuobstwiese! Wussten Sie, dass die deutschen Streuobstwiesen ganz besonders kostbare, artenreiche Naturrefugien sind?

Die unbelaubten Bäume machen es im Winter sogar besonders leicht, sonst eher „heimliche“ Vogelarten wie zum Beispiel den Buntspecht auf Futtersuche zu entdecken. Und kennen Sie auch die etwas bunteren Verwandten der Amseln, die selbstbewussten Wacholderdrosseln, die sich gerne auf den Streuobstwiesen am letzten Fallobst bedienen?

Bei uns hier im Südwesten sind momentan Schwärme von Erlenzeisigen unterwegs, auch einige seltene Schwanzmeisen haben einen kurzen Abstecher gemacht. Welche Wintergäste und Durchzügler gibt es bei Ihnen zu sehen?

Vögel zu beobachten macht im Winter besonders viel Spaß. Durch das fehlende Laub sind die Vögel besser zu sehen und an Futterstellen im Garten oder auf der Terrasse kommt man ihnen manchmal sogar ganz nah. Falls Sie es noch nicht ausprobiert haben: Dieses Hobby ist nicht nur interessant und lehrreich, sondern auch entspannend und fast meditativ. Und vor allem: Beinahe jeden Tag freut man sich über kleine Überraschungen!

Vor zwei Tagen habe ich zum ersten Mal in diesem Jahr einen Waldkauz in der Nacht rufen hören.

Auf Spaziergängen begegnen mir in diesen Wochen oft Krähen oder Elstern, die leider bei einigen Menschen einen schlechten Ruf haben, aber in meinen Augen ganz besonders kluge und beachtenswerte Vögel sind:

Die Elster – 13 interessante Fakten über einen oft missverstandenen Vogel

Krähen – Unglücksvögel, „Rabeneltern“ und Nesträuber?

Auch Greifvögel wie der Mäusebussard oder der Turmfalke sind im Winter immer noch bei uns zu sehen. Womöglich wagt sich sogar ein Sperber an Ihr Vogelhaus im Garten? Mir hat es in den letzten Jahren viel Freude gemacht zu lernen, wie man die verschiedenen Greifvogelarten voneinander unterscheiden kann.

Besonders gerne mag ich auch die Amseln, die sich an der Futterstelle auf der Terrasse um die ausgelegten Rosinen streiten. Die Amsel scheint ein „Allerweltsvogel“ zu sein, den man gerne für selbstverständlich nimmt und übersieht – es lohnt sich aber, etwas genauer hinzuschauen!

Oder kennen Sie sich mit Amseln bereits bestens aus? Wissen Sie, was Amseln mit Beethovens Violinkonzert zu tun haben oder warum Amselmännchen ziemlich sauer werden, wenn sie gelb sehen?

Falls Sie Lust haben, Ihr Wissen auf die Probe zu stellen:

Vogelquiz – Tierrätsel – Alles rund um die Amsel

(Apropos Vögel: Bitte lassen Sie sich die Wahl zum Vogel des Jahres 2021 nicht entgehen – zum ersten Mal dürfen alle Menschen in Deutschland bei dieser Wahl eine Stimme abgeben. Die zehn Favoriten stehen bereits fest!)

Und wo wir schon beim Rätseln sind: Wissen Sie eigentlich, was die Tiere im Winter machen? Für unsere tierischen Nachbarn ist der Winter eine besonders harte Zeit – trotzdem haben sie alle Strategien entwickelt, um mit dieser Herausforderung zurechtzukommen. Auch etwas, das uns Menschen Mut machen und Vorbild sein kann!

Kurzweilig und unterhaltsam:

Spannendes Tierquiz: Wildtiere in Deutschland

Tierischer Rätselkrimi für Kinder und Erwachsene

Selbst wenn Sie aus bestimmten Gründen momentan nicht nach draußen gehen können oder wollen – es macht auch Freude, sich einfach nur ein bisschen schlau(er) über die Natur zu machen, die uns umgibt:

Kennen Sie zum Beispiel den unbekanntesten Hund Deutschlands oder das kleinste Raubtier der Welt? Wissen Sie, was den Regenwurm so genial (und absolut unverzichtbar!) macht und wie gefährlich Wildschweine tatsächlich sind? Er ist einer unserer heimlichen Nachbarn, der viel interessanter ist, als viele vielleicht glauben mögen: Der Dachs!

Übrigens: Auch für Geschenkideen zu Weihnachten kann man sich wunderbar an der Natur orientieren. Auf diese Weise tut man gleich doppelt Gutes: Demjenigen, der beschenkt wird – und unserer Umwelt!

„Grüne“ Geschenkideen – und warum sie so gut tun

Geschenke für Vogelfreunde

Diese Geschenkidee ist so simpel, dass man sie vielleicht unterschätzen könnte – aber sie hat eine erstaunlich positive Wirkung!

Mein Weihnachtswunsch: Ich wünschte mir, wir würden der Natur an Weihnachten ausnahmsweise auch mal etwas zurückgeben, die Tiere und Pflanzen beschenken, die unser Leben das ganze Jahr über in so vielfacher Hinsicht bereichern. (Dafür könnten wir übrigens mal von Herzen „Danke“ sagen, finden Sie nicht?)

Wie das geht? – Am besten mit den Grundlagen anfangen:

Umweltschutz: Was genau ist das Problem?

Mal eben kurz die Welt verbessern? – Ideen, die helfen

Kinder und Umweltschutz: Mit Kindern die Natur erleben – warum das so wichtig ist (Mit Rezept für leckeres Schnee-Eis!)

Wie naturklug sind unsere Kinder?

Was mir persönlich besonders am Herzen liegt: Ich wünsche mir, dass nicht mehr so viele Tiere für das Weihnachtsfest ihr Leben lassen müssen.

In diesem Sinne:

Weihnachten vegan feiern – die leckersten Rezepte für ein tierfreundliches Weihnachtsfest

(Text: © M. Steininger, Die Persönliche Note 2020, Bild von InspiredImages auf Pixabay)

Weihnachtsgruß: Weihnachten ist …

Weihnachten, das sind Weihnachtsmärkte und Adventsfeiern, mit anderen Weihnachtslieder zu singen, geselliges Beisammensein, Familienfeste und gemeinsames Essen, Geschenkemachen und Winterurlaub im Schnee.

Weihnachten, damit verbinden wir Geborgenheit, Frieden, Freude und Hoffnung, dieses Alles-ist-gut-Gefühl, das manche von uns vielleicht noch aus der Kindheit kennen. Wie es ja auch in unseren bekanntesten Weihnachtsliedtexten heißt: „Lasst uns froh und munter sein“, ja, wir wollen uns freuen, denn „morgen, Kinder, wird’s was geben„. O, du fröhliche!

Wem all das in diesem Jahr nicht so recht gelingen mag, der möge sich ein bisschen getröstet wissen, denn Weihnachten, das geht auch einfacher.

(Die nachfolgenden Zeilen richten sich selbstverständlich auch an alle diejenigen, die auf Weihnachten sowieso am liebsten verzichten würden und dieses Fest gar nicht feiern mögen.)

Weihnachten ist …
ein Lied zu hören, das dir im Herzen wohl tut
in der Dunkelheit eine Kerze anzuzünden
jemanden zu haben, mit dem du sowohl Freude, als auch Kummer teilen kannst
dich vom Alltag ausruhen zu dürfen
dir selbst etwas zu schenken, das dich glücklich macht
dich mit einem heißen Getränk von innen aufzuwärmen
Zeit zu finden, um in Ruhe ein gutes Buch zu lesen
es drinnen warm und gemütlich zu haben, wenn es draußen kalt ist
dir ein Stückchen Natur ins Haus zu holen, um dich an Fülle und Lebendigkeit zu erinnern
die Freude darüber, dass die Tage wieder länger und heller werden
die Verbundenheit mit allen Menschen, die an diesem Tag wie du vielleicht fröhlich, vielleicht auch wehmütig oder besinnlich gestimmt sind
dich darüber zu freuen, dass es jemand gut mit dir meint
dir eine kleine Auszeit von Stress und Hektik zu nehmen
trotz allem, was auch immer geschieht, an das Gute glauben zu dürfen
dich am Glück anderer zu freuen
mit dir selbst in Harmonie zu sein
zu wissen, dass du immer Hoffnung haben darfst
dich daran zu erinnern, dass auch in deinem Leben ein Wunder geschehen könnte

Liebe Leser, was bedeutet Weihnachten für Sie?

Gute Worte und gute Wünsche für Sie:

„Gute“ Worte für Weihnachten

Vom Wünschen zu Weihnachten – und an anderen Tagen

So wird Weihnachten wirklich fröhlich: Mini-Gelassenheitsübung und Inspiration für Ihr Fest…

Von Herzen wünschen

Weihnachts(wunsch)gedicht

(Text: © M. Steininger, Die Persönliche Note 2020)