Verse und Gedichte zu Weihnachten (Teil 2)

Gedichte sind etwas Besonderes. Sie machen glücklich. (Hat man sogar nachgewiesen!) Vielleicht liegt es am Rhythmus, der unser Gehirn – oder unser Herz? – in einen ganz besonderen „Takt“ versetzt. Selbst in der Traumatherapie gilt Rhythmus als eine machtvolle Heilquelle.

Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass Gedichte auf erstaunliche Weise für gute Laune, Trost und Beruhigung sorgen können, sogar in niedergeschlagenen Phasen entfalten sie ihre heilende Wirkung.

Worin die Magie der Gedichte begründet liegt? Dieses Geheimnis habe ich noch nicht ergründet. Trotzdem möchte ich gerne jeden dazu ermuntern: Lesen und schreiben Sie doch mehr Gedichte – es lohnt sich!

Von bekannten Gedichten kann man sich auch wunderbar zu eigenen Weihnachtsgrüßen inspirieren lassen.

Denken Sie doch zum Beispiel mal an das allseits bekannte Weihnachtsgedicht vom Knecht Ruprecht – selbst traditionelle, also eher „altmodische“ Gedichte wie dieses lassen sich zu einem modernen Weihnachtsgruß umformen. Eine Anregung?

Meine Lieben,
von drauß, vom Walde komm ich her.
Ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr!
Unterwegs habe ich auch das Christkind getroffen und es lässt euch ganz liebe Grüße bestellen! Ihr möget euch doch bitteschön von der Jagd des Lebens endlich mal ausruhen, das hättet ihr euch verdient, soll ich ausrichten. Da kann ich dem Christkind nur zustimmen: Lasst es euch gut gehen an den Weihnachtstagen!
Frohes Fest!

Immer wieder gerne komme ich auch auf die netten kleinen Weihnachtselfchen zurück. Weihnachtselfchen? Das sind sozusagen mini-kleine Weihnachtsgedichte.

Elfchen (ja, sie heißen wirklich so!) bestehen lediglich aus 11 Wörtern. Vielleicht mögen Sie ja selbst mal solch ein Elfchen verfassen? Wie das geht, erklärt dieser Beitrag auf ganz praktische Weise:

Kinder schreiben Weihnachtsgedichte

Einige Beispiele für Weihnachtselfchen, weihnachtliche Kurzgedichte, können Sie hier lesen:

still
im Herzen
leuchtet die Freude
ich wünsche auch dir
Geborgenheit

hoffnungsvoll
am Baum
funkeln helle Lichter
ich denke an dich
dankbar

weihnachtsrot
die Kerze
strahlt goldenes Licht
immergrüne Bäume begleiten uns
Hoffnungszeit

Weihnachtsgedicht - Weihnachtselfchen

Tipp: Auch in unserem alten, jedoch noch immer populären Adventskalender von 2014 haben sich hinter dem Türchen des heutigen Tages, des 17. Dezembers, einige Weihnachtselfchen versteckt!

Von Haikus, einer japanischen Gedichtform, haben Sie vermutlich auch schon einmal gehört. Typisch Haiku: 3 Zeilen und 17 Silben, die auf besondere Weise angeordnet werden (5 Silben, 7 Silben, 5 Silben.) Traditionelle Haiku-Themen sind die Natur und die Jahreszeiten, eine ähnliche Gedichtform, die sich eher mit Gefühlen beschäftigt, ist das japanische SenryÅ«.

Zwei Beispiele für weihnachtliche bzw. winterliche Kurzgedichte im japanischen Stil:

Weihnachtsfreudentag
Heute feiern wir ein Fest
Warm macht es das Herz

Wir feiern Julfest
Ein neuer Frühling wartet
Freude auf das Licht

Die meisten Leser begeistern sich vor allem für gereimte Gedichte. Ein Gedicht in Reimen zu schreiben, ist zwar etwas anspruchsvoller, macht aber auch ganz besonderen Spaß. Selbst Kinder kriegen das schon hin – und wussten Sie schon, dass das Gedichteschreiben gerade für Kinder (und zwar alle Kinder!) sehr wichtig und hilfreich sein kann?

Gedichte tun Kindern gut: Warum jedes Kind Gedichte lesen (und schreiben!) sollte

Lassen Sie sich zum Beispiel von diesem einfachen weihnachtlichen Sechszeiler inspirieren – der eignet sich gut als Weihnachtsgruß für Kinder und von Kindern:

Engelshaar und Weihnachtsstern,
hab dich ganz besonders gern!
Tannenzweig und Knusperhäuschen,
Gruß an dich vom Nikoläuschen!
Apfel, Mandelkern und Nüsschen,
schicke dir ein liebes Küsschen!

Weihnachtsgedicht für Kinder

(Falls Sie mögen, dürfen Sie diese Verse gerne für Ihre privaten Weihnachtsgrüße verwenden. Für kommerzielle Nutzung bitte vorab anfragen.)

Im 1. Teil dieses Beitrags finden Sie weitere weihnachtliche Gedichte und Gedichtformen, unter anderem das Rondell und das Akrostichon (besonders beliebt bei unseren Blog-Lesern!). Schauen Sie doch mal rein und lassen Sie sich inspirieren!

Außerdem: Verschenken Sie ein bisschen Mut und Hoffnung – mit einem etwas unkonventionellen Akrostichon für Ihre Weihnachtsgrüße.

Sie sind bereits Gedichtexperte? Dann lassen Sie sich doch mal von unserem vierteiligen Weihnachtsrätsel rund um die bekanntesten deutschen Weihnachtsgedichte auf die Probe stellen!

(Text: © M. Steininger, Die Persönliche Note 2020)

Unterhaltsames Mini-Weihnachtsquiz

Weil unsere Weihnachtsrätsel derzeit so viel Anklang finden, gibt es heute einen kleinen (vor)weihnachtlichen Rätselspaß für zwischendurch.

Die folgenden 10 weihnachtlichen Quizfragen sind zugegeben nicht ganz einfach zu beantworten, dieses Weihnachtsrätsel ist also eher etwas für echte Experten! Zählen Sie dazu? Probieren Sie es aus – und lassen Sie auch Freunde und Familie mal mitraten!

Unterhaltsames Weihnachtsquiz: 10 Fragen für echte Experten!
10 weihnachtliche Quizfragen für echte Experten!

1) Viele sind sich einig: Menschen, die schlechte Geschenke überreichen, sind gedankenloser als Menschen, die gar keine Geschenke machen. Wer steht nach Umfragen unter Beschenkten ganz klar auf Platz 1 der schlechtesten Schenker?

Tipp

a) Die Mütter
b) Die Schwiegermütter
c) Die Ehemänner

2) Weiße Weihnachten – das wünschen sich viele Menschen. Laut Statistik kann man in Deutschland alle paar Jahre ein weißes Weihnachtsfest erleben. Schätzen Sie doch mal genauer: Um wie viele Jahre handelt es sich?

Tipp

a) alle 3 bis 5 Jahre
b) alle 5 bis 7 Jahre
c) alle 7 bis 10 Jahre

3) Bleiben wir doch noch für eine weitere Frage beim weißen Weihnachtsfest: Welche deutsche Großstadt hat wohl die größte Chance auf Weihnachten im Schnee?

Tipp

a) München
b) Freiburg
c) Dresden

4) Was meinen Sie, macht der Weihnachtsmann seinen Job gut? Eine Umfrage brachte in den letzten Jahren eine überraschende Erkenntnis zutage. Weihnachtsmann, so die Befragten, sei der Job mit …

Tipp

a) dem größten Weiterbildungsbedarf
b) dem höchsten Prestige
c) dem größten Sex-Appeal

5) Nicht jeder ist begeistert: Lebkuchen, Spekulatiusgebäck und Stollen finden sich schon kurz nach den Sommerferien in den Regalen vieler Supermärkte. In welchem Monat des Jahres werden wohl am meisten Lebkuchen in deutschen Geschäften verkauft?

Tipp

a) im November
b) im Oktober
c) im September

6) Weihnachtskarten, die hat wohl jeder schon bekommen oder verschickt. Rufen Sie sich doch mal die gängigsten Weihnachtskartenmotive ins Gedächtnis: Welcher kleine Singvogel wird häufig mit dem Weihnachtsfest in Verbindung gebracht?

Tipp

a) die Blaumeise
b) das Rotkehlchen
c) der Haussperling

7) Wer hat eigentlich den Weihnachtsbaum erfunden?

Tipp

a) Martin Luther
b) die katholische Kirche
c) die Elsässer

8) Wie heißt das älteste bekannte Weihnachtslied?

Tipp

a) Sei uns willkommen, Herre Christ
b) Stille Nacht, heilige Nacht
c) Vom Himmel hoch, da komm ich her

9) Weihnachten gilt ja allgemein als gemütliche, besinnliche und gar fröhliche Zeit. Doch Vorsicht, der Winter beschert uns nicht nur Weihnachten, sondern auch den Winterblues! Die kalten Monate machen vielen von uns ganz schön zu schaffen. Was glauben Sie, welcher Tag gilt angeblich als der tristeste Tag des ganzen Jahres?

Tipp

a) der 30. November
b) der 21. Dezember
c) der 19. Januar

10) Fröhleche Chreßdach! Was das heißen soll? So sagt man „Fröhliche Weihnachten“ in Mundart. Ahnen Sie, welcher Dialekt damit gemeint sein könnte?

Tipp

a) Plattdeutsch
b) Sächsisch
c) Fränkisch

Die richtigen Antworten auf die 10 Fragen unseres Weihnachtsrätsels finden Sie ganz unten auf dieser Seite.

Ach, übrigens: Kennen Sie das schöne alte Weihnachtsgedicht, das Joseph von Eichendorff verfasst hat? Oder den „Knecht Ruprecht“ von Theodor Storm? Dann sind Sie der perfekte Kandidat für unser aktuelles Weihnachtsrätsel rund um das Thema „Weihnachtsgedichte“!

Gesucht wird außerdem noch eine Person mit roter Mütze und ein weihnachtlicher Plätzchendieb … schauen Sie doch mal rein:

Weihnachtsrätsel: Weihnachtsgedichte (Teil 1)

Auflösung zum Mini-Weihnachtsquiz:

1) Antwort c: Die Ehemänner sind laut Umfrage mit Abstand die schlechtesten bzw. gedankenlosesten Schenker. Warum? Das können Sie in diesem Beitrag lesen …

2) Antwort c: Nur alle 7 bis 10 Jahre kann man in Deutschland ein weißes Weihnachtsfest erleben. Warum das so ist und welche Voraussetzungen es für weiße Weihnachten überhaupt braucht, das lesen Sie hier

3) Antwort a: Die weißblaue Landeshauptstadt Bayerns hat die größten Chancen auf ein weißes Weihnachtsfest.

4) Antwort a: Weihnachtsmann ist der Job mit dem größten Weiterbildungsbedarf.

5) Antwort c: Im September werden die meisten Lebkuchen verkauft. Lebkuchen, Spekulatius und Stollen gelten in diesen Monaten noch als „Herbstgebäck“.

6) Antwort b: Das Rotkehlchen wird in manchen Regionen auch „Weihnachtsvogel“ genannt. Auf den ersten Weihnachtskarten, die Mitte des 19. Jahrhunderts in England gedruckt wurden, war der kleine Singvogel eines der häufigsten Motive.

7) Antwort c: Der erste Weihnachtsbaum überhaupt soll im 16. Jahrhundert im Elsass aufgestellt worden sein.

8) Antwort a: Das älteste bekannte Weihnachtslied heißt „Sei uns willkommen, Herr(e) Christ“ und stammt aus dem 11. Jahrhundert.

9) Antwort c: Weihnachtliche Vorfreude und Besinnlichkeit sind dann längst vorbei – der 19. Januar gilt als tristester Tag des ganzes Jahres.

10) Antwort a: „Fröhleche Chreßdach!“, so klingt der traditionelle Weihnachtsgruß auf Plattdeutsch. Übrigens eine originelle Idee für Ihre Weihnachtsgrüße!

(Text: © M. Steininger, Die Persönliche Note 2020)

Origineller Geschenkgutschein für Ihre Weihnachtsgrüße

Liebe Leser, stellen Sie sich vor: Gerade eben ist mir der Weihnachtsmann begegnet und hat mir ein Geschenk für Sie mitgegeben! Er hat sich, so erzählte er mir, in den letzten Wochen viele Gedanken um uns Menschen gemacht. Und da fiel ihm etwas ein, was wir alle, so meinte er, momentan wirklich gut gebrauchen könnten: Ein richtig schönes Weihnachtswunder – am besten im Format XL!

Und weil der Weihnachtsmann großzügig ist, übernimmt er alle Kosten, kümmert sich persönlich um die pünktliche Auslieferung und den Versand Ihres ganz persönlichen Weihnachtswunders. Sie selbst brauchen dabei eigentlich gar nichts zu tun. Alles, was Sie beisteuern könnten, so der Weihnachtsmann: Ein bisschen Weihnachtsfreude und eine Prise Vertrauen!

Und übrigens: Den Geschenkgutschein für das Weihnachtswunder XL dürfen Sie gerne weiterschenken!

Geht auch ganz einfach: Sie brauchen bloß noch den Gutschein beschriften bzw. den Namen des glücklichen Empfängers eintragen, den Gutschein ausdrucken, in den Umschlag zu Ihrer Weihnachtskarte bzw. Ihren Weihnachtsgrüßen stecken – und ab die Post! Selbstverständlich können Sie den Weihnachtswunder-Geschenkgutschein auch gerne per E-Mail versenden. (Mit Rechtsklick auf die Grafik speichern Sie diese auf Ihrer Festplatte ab.)

Origineller Geschenkgutschein: Weihnachtswunder
Origineller Geschenkgutschein zum Ausdrucken und Abspeichern: Weihnachtswunder
(frei nutzbar für private Zwecke)

P.S.: Überhaupt sind Gutscheine immer eine gute Geschenkidee! Man kann Sie noch in letzter Minute nutzen, sie sind einfach und kostengünstig zu versenden und mit etwas Kreativität kann man Geschenkgutscheine sehr liebevoll und originell gestalten.

Mehr zum Thema Geschenkgutscheine finden Sie in diesen Beiträgen:

Schnell und einfach – Geschenkgutscheine selbstgemacht

Selbstgemachte Geschenkgutscheine für Kinder

(Text: © M. Steininger – Die Persönliche Note 2020)