Wie man einen gelungenen Kartengruß schreibt

Originelle Ideen für Kartemgrüße

Eine Grußkarte oder ein Glückwunschbrief müssen nicht langweilig und nichtssagend klingen – ganz im Gegenteil!

Lassen Sie sich von den Vorschlägen in diesem Beitrag zu eigenen Ideen inspirieren. Sie haben die Chance, aus wenigen Zeilen eine ganz besondere Botschaft für den Empfänger zu machen.

Anregungen für einen gelungenen Kartengruß oder Glückwunschbrief

Lieber ganz pünktlich als zu spät: Wer darauf achtet, dass Brief oder Karte wirklich pünktlich ankommen, der kann schon durch diese kleine Aufmerksamkeit beweisen, dass er wirklich an den Empfänger gedacht und dessen ganz besonderen Feiertag wichtig genommen hat.

Wenn man mit Gruß, Brief oder Karte dennoch zu spät dran ist: Die Verspätung einfach eingestehen und sich ehrlich entschuldigen. Wer mag, kann noch hinzufügen, dass es mit dem pünktlichen Versand diesmal zwar leider nicht so gut geklappt hat, dass man aber trotzdem schon lange zuvor an den Empfänger und dessen Ehrentag habe denken müssen.

Wenn möglich: An ein Gespräch oder Treffen anknüpfen, sich auf gemeinsame Erinnerungen beziehen. So kann man zeigen, dass man auch zugehört und dem Empfänger wirkliches Interesse geschenkt hat: „Ich weiß ja, dass du in den nächsten Monaten die Renovierung deiner Küche angehen möchtest.“ Oder: „Ich erinnere mich, dass du schon bei der letzten Weihnachtsfeier voller Vorfreude in Gartenplänen für das Frühjahr geschwelgt hast.“

Ausdrücken, dass man sich auf die nächste Begegnung oder die nächste gemeinsame Feier freut.

Die Gelegenheit nutzen, um dem Empfänger ein ehrliches, von Herzen kommendes Kompliment zu machen. Wichtig: Das Kompliment sollte möglichst spezifisch und konkret sein. Weniger geeignet: „Du kannst einfach toll nähen!“ Besser: „Ich erinnere mich noch gut an die wunderschöne Patchworkdecke, die du deiner Großmutter zum 80. Geburtstag geschenkt hast.“

Auch sehr wirkungsvoll: Ein Lob weitergeben, das von einer anderen Person stammt: „Deine Eltern haben mir erzählt wie stolz sie darauf sind, dass du deinen Abschluss mit so ausgezeichneten Noten geschafft hast.“

Würdigen und loben Sie die bisherige Leistung des Empfängers und geben Sie einen zuversichtlichen Ausblick auf seine Zukunft – ganz besonders, wenn es sich um einen Feieranlass handelt, der eine prägende Lebensstation darstellt: Den Eintritt ins Berufsleben, die Geburt eines Kindes, die Hochzeit, die Pensionierung, … „Ich weiß ja, dass du das Gymnasium so souverän und selbstbewusst gemeistert hast – du wirst dich an der Uni ganz bestimmt behaupten können!“

Vermitteln Sie die Haltung: Du schaffst das schon! Vorsichtiger sollten Sie dagegen mit (ungebetenen) Ratschlägen sein. Wenn man denn unbedingt einen guten Rat geben möchte – und Vorsicht, „Ratschläge sind auch Schläge“ heißt es im Volksmund – dann sollte man das besser im persönlichen Gespräch tun.

Wenn der Empfänger einen wichtigen Meilenstein erreicht hat, z.B. das Bestehen einer Prüfung, dann ist es sinnvoll, den Anlass bzw. die Leistung des Empfängers ganz bewusst zu würdigen. Handelt es sich beim feierlichen Anlass jedoch um einen Geburtstag, dann macht es oft mehr Sinn, nicht den Feiertag selbst, sondern das Geburtstagskind in den Vordergrund zu stellen – denn nicht jeder freut sich tatsächlich über seinen Geburtstag …

Extra-Tipp: Verleihen Sie Ihrer Grußkarte oder Ihrem Glückwunschbrief die doppelte Wirkung – machen Sie ein besonderes Dankeschön daraus! Wenn Sie eine persönliche Beziehung zum Empfänger haben, dann findet sich sicherlich etwas, für das Sie schon lange mal gerne „Dankeschön“ sagen würden … nutzen Sie diese Gelegenheit! Mit einem Dankesbrief tun Sie sogar nicht nur Ihrem Empfänger, sondern auch sich selbst etwas besonders Gutes!

 

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(Text und Foto: © M. Steininger)